San Diego, die Grenze zu Mexiko

Dort fahre ich erstmal zu BMW Motorcycles San Diego und bespreche mit einem super netten Mitarbeiter die notwenigsten Reparaturarbeiten: Ölwechsel, Ketten- und Kettenradwechsel, Bremsen nachsehen, …. Am nächsten Tag sitze ich geschlagene acht Stunden dort. Die ersten drei Stunden verbringe ich mit Dan. Dan ist passionierter Motorradfahrer, kennt Mexiko und Guatemala wie seine Westentasche und gibt mir Tipps für die Grenzübergänge, zeigt mir auf der Karte Sehenswertes und vor allem Gegenden, in die ich besser nicht fahre, weil es dort zwischen der Drogenmafia und der Polizei Schusswechsel und auch Tote gegeben hat. Frauen gegenüber sollen die Mexikaner sehr hilfsbereit sein. Angst müsste ich keine haben, wenn ich die üblichen Regeln wie keine Nachtfahrten und abends nicht aus dem Motel gehen beachte. Das macht mir Mut. Zumal es sehr entspannend ist, alleine zu reisen.

Als ich in San Diego ankomme, sehe ich von weiten bereits die Wolkenkette entlang des Pazifiks. Wolken oder Smoke frage ich mich und bei anderen nach. Beides! Ich erwache am Morgen mit „Raucherhusten“. Leider ist der Beach jetzt zwei Tage an mir vorüber gegangen. Entweder durch Smoke vernebelt oder beim BMW Händler sitzend. No matter! So it is. Es kommen auch wieder schöne Tage. Ich hoffe auf den östlichen Bajastrand, denn bei dem im westlichen Teil gibt es offenbar auch wieder viel Nebel. Morgens und abends. Das erinnert mich an meine Wetter-Segelprüfungen. Abends heiße Lust über kälterem Wasser und morgens umgekehrt, führt eben zur Kondensation und damit zur Nebelbildung, der hier besonders ausgeprägt ist.

Mike von BMW Motorcycles San Diego läd mich zu sich und seiner Frau nach Hause zum Essen ein. Ich kann es gar nicht fassen, wie nett und hilfsbereit hier alle sind. Ich werde vom Hostel abgeholt und wir fahren eben noch über eine lange Brücke, damit ich die Aussicht auf San Diego genießen kann, um dann bei Schrimps und Käse seine Frau und einen weiteren Freund kennen zu lernen. Mike grillt uns riesen große Steaks am BBQ-Grill und zum Nachtisch gibt es der Jahreszeit entsprechend selbst gemachten Pumpkin cake von Kit, Mikes Frau. So macht reisen echte Freude. Ich liebe Amerika, San Diego und seine netten Menschen, ins besondere Mike und Dan. So nice to meet them.

Nice people, wonderful dinner, great!

Und nach einem weiteren informationsreichen Abend zusammen mit Charly, der auch in San Diego angekommen ist, und Dan machen wir uns auf den Weg nach Mexiko. Amerika liegt hinter und die Baja California vor mir. Und weil wir es so abgemacht haben, werden Charly und ich gemeinsam über die Grenze zu Mexiko bei Tecate fahren, die weniger ungefährlich sein soll.