Panama (13. - 31.01.2012)

Bereits morgens um 7:50 Uhr sind es über 40 Grad in Doninical – Costa Rica. Die Motorradhose und -jacke anzuziehen macht nicht wirklich Freude, ist aber notwendig.

Bis zur Grenze von Panama sind es noch drei Stunden Schnellstraße. Dafür sind die Grenzformalitäten in Costa Rica schnell erledigt, wäre da nicht noch ein besonderer Übeltäter.

Der zweite platte Reifen für Matt ist in nicht Mal 30 Minuten beseitigt und auch die Grenzformalitäten von Panama ohne Probleme meisterbar. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und es ist meist immer dasselbe, abgesehen von einer Motorradversicherung, die abzuschließen ist oder eben nicht.

Eigentlich ist David in Panama das Ziel für heute, da es aber ja noch früh ist, entscheide ich mich doch den nächstgelegenen Strand zu erkunden. Auf der Fahrt nach Boca Chica sehe ich noch einen knallroten Sonnenuntergang hinter den vielen grassgrünen Hügeln von Panama.

Doch dann drängt die Zeit doch, es wird schon wieder dunkel. Leider muss ich auch noch erfahren, dass das einzige Hotel hier nur mit einem kleinen Boot zu erreichen ist und für die Motorräder keine Alternative existiert. Auch gibt es in dem kleinen Dorf keine anderen Zimmer. Nur das Restaurant in der Nähe hat noch eins für 165 USD. Die steinige Straße dorthin ist fast unpassierbar und jetzt auch noch im Dunklen zurück nach David. Das kostet mich zuerst meinen rechten Spiegel und dann meine Hinterradbremse. Ein Hund läuft auf der Schnellstraße in mein Motorrad und ich kann froh sein, dass er nur mein Bremspedal verbiegt und nicht unter meine Räder kommt und Matt hinter mir nichts davon ab bekommt. Abends biege ich das Bremspedal mit den Händen wieder zurecht und der Spiegel wird zunächst geklebt. Ein langer aufregender Tag geht zu Ende.