Puerto Escondido

Die gesamte Straße runter nach Puerto Escondido wird gerade von Prozessions-Fahrradfahrern genutzt. Interessant anzusehen und nur langsam zu fahren, da sie hinter jeder Kurve auftauchen können, genauso wie die Bumps, die zur Verkehrberuhigung dienen. Diese sind sehr effektiv. Man erzählte mir, dass die Mexikaner anders nicht zu stoppen und zum langsamen Fahren zu bewegen sind. Schön, wenn diese Topes ausgeschildert sind, weil man sie ansonsten meist nicht sehen kann. Und wenn es einen Topes gibt, dann kann man zu 99,99 % sicher sein, dass mindestens ein zweiter gleich dahinter kommt. Sie haben meine Kofferträgergestänge ja schon einmal zerbrochen.

Heute morgen gab es kein Frühstück und so fällt mir am Wegesrand ein richtig schmackhaft aussehenden Teller über einem Feuer besonders auf. Wir kehren um und ich traue meinen Augen nicht. Da werden Grashüpfer zum Mittag für die Familie zubereitet. Als erster probiert Matt und ich danach. Schmecken wie Chips. Knusprig und sehr lecker, insbesondere als Einlage … zum Frühstück. Nebenan werden die Messer mit einer Fahrradschleifmaschine scharf gewetzt.

In Puerto Escondido kommen wir gerade richtig zum Sonnenuntergang an und bleiben eine Nacht im Beach Hotel Ines. Hier treffen wir ein Paar aus der Schweiz, Tobias und Elisabeth. Beide sind mit ihren Motorrädern unterwegs. Sie im siebten Monat schwanger. Wau! Kaum zu glauben, aber wahr. Sie geben uns einen guten Tipp und wir sehen beide am nächsten Tag am Zipolite Beach wieder.

Zipolite Beach

Zipolite Beach ist fantastisch. Viele sind hier schon hängen geblieben oder kehren hier her immer wieder zurück. Jeder schwärmt davon: Es handelt sich um ein kleines Dorf in einer Bucht mit ca. 200 Einwohnern und zwei Straßen, die hinein führen. Der Sandstrand ist fast leer, soll sich aber über Weihnachten sehr schnell füllen. Dann bin ich nicht mehr hier. Das Hotel, das uns Tobias und Elisabath empfohlen haben, liegt direkt am Pazifik. Ich liege abends in der Hängematte auf dem Balkon mit Blick auf den Pazifik,

sehe mir den Sonnenuntergang an und lausche den Wellen.

Wir machen eine Boottour von Puerto Angel aus

und sehen Wasserschildkröten, einen kleinen Manta, der aus dem Wasser springt und zwei Meter über das Wasser fliegt. Zu schnell, um ihn zu fotografieren. Senkrecht in die Luft springende Delfine und einen betimmt vier Meter breiten Manta Ray. Matt springt zu ihm ins Wasser und macht Filmaufnahmen.

Fahren vorbei an einsamen Buchten und gehen von einem dieser Strände aus schnorcheln. Hier zu bleiben ist einfach schön und es geht erst wieder nach drei Tagen weiter. Entspannung pur.

Mit einem kleinen Boot zwischen den Mangrovenbäumen und den Krokodilen durch, ist fast wie nichts zu tun.

Zipolite Beach hat viele Gesichter bei Tag und bei Nacht: Mexikaner, Gringos, Aussteiger und mehr …. Wir reisen weiter und verabschieden uns von Elisabeth und Tobias,

die ich schon nach zwei Tagen in Juchitán wiedersehe, weil ich dort einen Tag länger bleiben muss, denn die Topes haben zum zweiten Mal meinen Gepäckträger zerbrochen. Interessant sind hier die traditionellen Kleider der Frauen, die sie zu den derzeit stattfindenden Prozessionen an haben. Überhaupt machen die Frauen hier einen sehr selbstbewußten Eindruck. Der Marktplatz ist voller Menschen und kleiner Stände, die vor allem Weihnachtsartikel verkaufen.