Yukon

Die Fahrt führt uns weiter mit der Fähre nach Haines. Gigantisch sind die Bilder rechts und links des Highways. Die noch nicht erschlossene Bergwildnis des Kluane National Parks an der Grenze zu Alaska ist ein Unesco-Welterbe. Neben dem Higway 3 liegt das traditionelle Anglercamp Klukshu, wo die Tutchone-Indianer riesen große Lachse fangen. Gletscher, Gebirgszüge, davor ein Eissee, der jetzt im Sommer von beige und himmelbau ins dunkelblau übergeht. Ich komme mir vor als sei ich bereits in der Karibik, wenn der Wind mein Motorrad auf einer geraden Strecke nicht fast wegwehen würde, so dass ich mich in die Kurve legen muss, wo eigentlich keine ist.

Wir erreichen Haines Junction im Yukon und kommen in eine Bäckerei mit einem vor zehn Jahren eingewanderten Hamburger. Ich frage ihn aus über seine Einwanderung, seine Lebensweise und die Familie. Einheimische und Einwanderer genießen im Yukon besondere Vorteile, zum Beispiel eine kostenlose Krankenversicherung und geringere Steuern. Bedingungen seiner Einwanderung waren neben dem Alter, jung sollte man sein, die Absicht innerhalb von zwei Jahren ein Geschäft zu eröffnen und mindestens einen Kanadier einzustellen. Oder ein Unternehmen fordert einen für zwei Jahre an und man bekommt anschließend eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung. Ganz unmöglich scheint eine Einwanderung in den Yukon Kanadas nicht zu sein. Da komme ich kurz mal ins Überlegen.