Pedasí am 14.01.2012

Pedsí liegt in Los Santos in Panama. Eigentlich direkt am Strand. So sieht es auf der Karte und auf meinem Navigationsgerät aus. Heute habe ich die tollen Strände von denen alle hier sprechen aber noch nicht gefunden. Eine weitere Nachtfahrt mache ich erst mal nicht mehr und entscheide mich erst morgen nach dem Strand zu suchen und heute lieber noch vor 18:30 Uhr und der schnell einbrechenden Dunkelheit eine Unterkunft zu finden. 

15.01. 2012 Die Suche nach dem Strand

 

Keine fünf Minuten entfernt ist der Strand dann auch und … kein Hotel. Also weiter auf der Straße am Strand entlang. Es dauert keine halbe Stunde, da lande ich im ersten Ferienresort. Super nette Cabanas für 88 USD mit einem fantastischen Strand, den heute morgen schon ein paar mehr Menschen nutzen.

Im Internet hatte ich etwas über das Hotel/Hostel El Sitio gelesen. Nicht weit entfernt von hier. Und da ist sie dann auch endlich, die Bucht mit Sandstrand, blauem Wasser, Surferwellen, zwei kleinen Restaurants, einem Hotel mit Hostel und sogar Campingplatz, Schatten, keine Moskitos, die einem schon das Leben schwer machen können. Alles bestens! Und die zwei Backpacker von gestern abend, Tim aus Deutschland und Bob aus Kanada, sind auch hier gelandet.

Ich schaue mich noch ein bisschen in der Gegend um, aber keine nächst größere Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten zu finden. In Pedasí 32 km entfernt gibt es ja genug Möglichkeiten. So fahren Matt und ich am Abend noch ein paar Getränke einkaufen und essen und

ich verbringe den nächsten Tag mit surfen am Traumstrand, der dann doch noch jede Menge Moskitos aufweist. Wie der Zufall es so will, treffe ich im Strandrestaurant Jacek mit seiner Kawasaki, den ich zuletzt in La Paz gesehen habe. Die Welt ist klein.

Und noch ein Tag am Strand Venao, weil es so schön ist trotz Moskitos und man sich hier preiswert selbst versorgen und bekochen kann. Einfach und trotzdem gut. Und auch Charly trifft hier ein, da hat er wohl meine Internetseite gelesen und wir essen alle drei zusammen.

Ich genieße noch einen weiteren Tag bei 41 Grad und mehr bereits ab dem frühen Morgen und sehe neben ganzen Schwärmen von grünen Papageien, drei Quetzale am Himmel ihre Kreise ziehen. Diese Vogelart gibt es nur noch in Costa Rica und Panama, obwohl sie das Wappentier der Währung von Guatemala ist.

19.01.2012

 

Heute morgen stehe mit der aufgehenden Sonne auf. Packe meine Sachen bevor die Sonne zu sehen ist und mit unerbittlicher Hitze über die Baumwipfel steigt. Frühstücke noch mit Charly und Matt und fahre dann durch die typische Lanschaft von Panama: hellgrüne Hügel vor Hügeln auf denen vereinzelt Kühe grasen, mit vereinzelten Palmen und Bäumen. Die Hügel wachsen auf der Fahrt am Pazifik entlang zu höheren Bergen und die Straße bis zum nächsten Strand wird kurviger.

Ca. 355 Kilometer sind es bis zum Playa Blanca, der weiße Sandstrände und klares blaues Wasser haben soll. Dort angekommen, sind die weißen Sandstrände von weißen Zäunen verdeckt, die die Hotel- und Appartment-Resorts umgeben. Kein einziger Weg gibt einen Blick frei. Also fahre ich weiter zum nächsten und nächsten Strand. Hotels an Hotels reihen sich auch dort aneinander und der Strand bleibt in unerreichbarer Nähe. Bis ich nach gut 400 Kilometern und am späten Nachmittag in San Carlos – El Palmar ein kleines Hotel mit Restaurant entdecke, in dem es sich lohnt zu bleiben und das keine 150 USD pro Nacht kostet.